Wenn ein Kunde den Wunsch hegt, dass im Zuge der Gesamtsanierung eines Konferenzraums die neue Medientechnik ohne Bedien-Einheit auskommen soll und der HD-Projektor fast unsichtbar in der Decke verschwinden muss, dann sollte man den Hörer eigentlich schnell wieder auflegen. Da wir aber gerne da sind, wo Standardlösungen aufhören, haben wir die Herausforderung natürlich angenommen.
Um diesen Artikel an dieser Stelle nicht unnötig technisch werden zu lassen, hier kurz die Bedienung der neuen Anlage aus Anwendersicht: Laptop in den VGA- oder HDMI-Eingang einstecken – fertig! Dann fahren sowohl die Leinwand als auch der Projektor aus der Decke, der Projektor und die Ton-Anlage schalten sich ein und der Projektor stellt sich automatisch auf den richtigen Signaleingang ein. Das klingt fast zu schön um wahr zu sein, läuft aber schon seit Monaten einwandfrei.
Zum Hintergrund: Im Rahmen der Gesamt-Sanierung des Raumes sollte eine große LED Lichtdecke eingebaut werden, die ihre Helligkeit und ihre Farbtemperatur automatisch nach den aktuellen Wetter- und Lichtverhältnissen steuert. Entsprechend modern und benutzerfreundlich sollte auch die neue Medienanlage ausgeführt sein. Eine moderne Mediensteuerung erkennt anliegende Video- und Tonsignal und steuert dementsprechend Leinwand, Projektor und die Ton-Anlage. Dazu kam der optische Anspruch: wenn der Projektor nach der Benutzung in die Akustik-Decke fährt, sollte er dort fast unsichtbar verschwinden, mit einem (un)-sichtbaren Spalt von weniger als 1mm! Wir haben also eine Decken-Revisionsklappe zerlegt und so umgebaut, dass sich die Klappe beim Hochfahren selber zentriert und ein Verkanten unmöglich wird. Für eine möglichst saubere Verkabelung des Referenten-PCs haben wir in den Konferenztisch Anschlussfelder eingebaut, die unter anderem reichlich viele Steckdosen für digitale Endgeräte bieten.
Ob in diesem Konferenzraum von nun an sinnvollere Entscheidungen getroffen werden als davor, wissen wir natürlich nicht. Wir konnten nur dazu beitragen, Stress und negative Schwingungen bei der Benutzung der räumlichen Infrastruktur zu vermeiden.